Ankommen der Bewohner

„Du hättest es uns sagen müssen!“
„Ich konnte nicht.“, Stamera wich zurück vor ihr standen Engel und direkt gegenüber stand Luzius, vor zwei Stunden war sein Vater wegen eines vergifteten Schwertes gestorben. Sie hatte es geräumt, gesehen dass so etwas kommen würde.
„Du weist doch selber das ich nichts sagen darf.“, hinter ihr war ein Abgrund und zu diesem wurde sie immer weiter gedrängt.
„Denkst du es macht mir Spaß, eine Träumerin zu sein? Ich hasse es!“, verwandelte sich da sie nicht mehr glaubte das er oder die anderen zuhören würden. Stamera ging selbst den letzten Schritt zurück und lies sich in die tiefen fallen ihre Flügel öffneten sich von alleine.
Einen Augenblick blieb sie noch einmal stehen in der Hoffnung man würde sie zurück rufen, dies war aber nicht der Fall aber sie wusste das ihre beste Freundin immer zu ihr halten würde und vielleicht irgendwann konnte sie wider zurück. Mit ein wenig Hoffnung und Angst flog sie zu dem Tor die, die Welten der Menschen trennte. Schon immer fand sie es schade das die Engel die einzigen waren die von Menschen und anderen magischen Wesen getrennt lebten.

Nachdem sie durch das Tor geflogen war, war sie Ziellos umher geflogen aber ein wirklich schönes Plätzchen konnte sie nicht finden. Da ihr aber langsam die Knochen weh taten landete sie vor einer alten Ruine. Ein kleiner Fluss der in einem Bach endete konnte sie direkt neben dieser erkennen zu diesem ging sie nun erst einmal auch hatte sie sich wider in einen Menschen verwandelt. Seufzen legte sich Stamera hin und sah in die Wolken, ihre nackten Füße hielt sie ins Wasser aber immer wider schaute sie zu der Ruine. *Man kann hier doch sehr gut wohnen, Wasser, dort hinten ist der Wald.*, mit diesen Gedanken stand sie wider auf und ging zum Torbogen der Ruine. *Es hat irgendetwas magischen*, dann trat sie hindurch und blieb wie angewurzelt stehen als sie erkannte das es keine Ruine war.

Langsam näherte sich Sunyo der Neuen und musterte sie neugierig:" Willkommen in meinem Dorf. Ich bin Sunyo, die Gründerin."
Einige Schritte vor ihr blieb Sunyo stehen:" Und wer bist du?"

Stamera blickte Sunyo erst schweigend an, kurz musterte sie sie. „Stamera.“, stellte sie sich vor und fragte sich zugleich wie jemand der so jung aussah ein magisches Dorf erbauen konnte dann sah sie aber ihre kleinen spitzen Ohren. *verstehe* Hinter ihr konnte sie eine alte Frau erkennen die in den Wald ging noch weiter hinten ein Haus in einem Baum, sie wollte warten bis ihr gegenüber weiter sprach auch wusste sie selber nicht was sie sagen sollte.

Amüsiert lächelte Sunyo:" Du scheinst verwirt zu sein, habe ich recht?" Sunyo sah Stamera nun etwas genauer an:" Und du scheinst ein Engel zu sein... was verschaft mir die Ehre, dass ein Engel in mein Dorf kommt?"

Erstaunt sah sie zu ihrem Gegenüber, wie konnte es sein das jemand sah was sie ist?
„Ja.“, antwortete diese und hörte schon die nächste Frage. Schweigend überlegte sie ob sie die Wahrheit sagen sollten oder nur die hälfte erzählen sollte. „Ich wurde vertrieben.“, sie hatte sich entschieden erst einmal zu warten, es sollte nicht gleich jeder wissen was sie als Engel konnte oder nicht.

"Wie wir alle hier.... du bist herzlichst Willkommen in unserem Dorf wenn du bleiben möchtest?" Sunyo hob eine ihrer schön geschwungenden Augenbrauen und machte eine einladende Geste richtung Dorfplatz.

Eine schöne, gescheckte Stute kommt aus dem Wald getrabt, bleibt vor den Ruinen stehen und beäugt die Anwesenden aus sicherer Entfernung.

Lange überlegte sie nicht. „Aber wo soll ich wohnen?“, fragte sie lächelnd. Sie hatte eher ein neues zu Hause gefunden als sie gedacht hatte, sicher hätte sie auch bei den Menschen bleiben können aber da hätte sie wohlmöglich etwas Schwierigkeiten bekommen können. „Woher wissen sie dass ich ein Engel bin?“, schon in der Kindheit hatte sie gelernt Fremde mit „sie“ an zu sprechen.

"Menschen spüren die Aura der Wesen vielleicht nicht, ist wohl auch besser so.... die Alte da hinten hat eine mächtige Aura", den letzten teil flüsterte sie, aber dann sprach sie normal weiter:" Aber wir können selbst die mächtige, reine Aura eines Engels nicht übersehen." Sunyo lächelte sie gutherzig an und machte eine kleine, auffordernde Bewegung richtung Dorf.

Die Stute spielte aufmerksam mit den Ohren und trat vorsichtig ein paar Schritte näher, wobei sie eine Spur aus sprießenden Blumen hinter sich her zog.

Plötzlich hielt Sunyo inne und drehte sich nochmal um und sah durch das Tor. Etwas entfernt stand ein Pferd und unter ihren Hufen spriesten Blumen. Sunyo ging an Stamera vorbei und durchquerte die Stadtmauer.

Unsicher blieb die Stute stehen und sah der Nebelfee entgegen. Die Anwesenheit von magischen Wesen verwirrte sie, doch sie spürte auch, dass sie zu ihnen gehörte.

"Hey, hab keine Angst... ich komme dir auch nicht näher wenn du nicht möchtest." Mit ruhiger Stimme redete Sunyo auf sie ein und signalisierte der Stute keine Gefahr zu sein.

Das Sonnenlicht ließ das schwarzweiße Fell der Stute fast metallisch glänzen. Sie sah die Nebelelfe an und schien zu überlegen. Nach einer Weile schüttelte sie ihre lange, weiße Mähne und ging auf die Nebelelfe zu.

Sunyo blieb stehen und vermittelte der Stute einfach das Gefühl von Ruhe und Geborgenheit. Sie wollte die Stute selber auf sich zukommen lassen und sie nicht drängen.

Langsam, sehr langsam, Schrittchen für Schrittchen kam die Stute näher und reckte den Hals um die Nebelelfe zu beschnuppern.

Vorsichtig streckte Sunyo ihr ihre Hand entgegen und wartete ab, gespannt, ob die Stute mit ihr käme:" Du bist was ganz besonderes und hier wird dir keiner etwas tun."

Die Stute spitzte die Ohren und legte ihr Maul in die Hand der Nebelelfe.

Sunyo übermittel der Stute ein wärmendes Gefühl, dass wie ein Prickeln von ihrem Herzen aus, durch ihren Arm und ihre Hand zu der Stute über geht:" Wie heißt du?"

"Mein Name ist Lailillian.", antwortete die Stute.

"Hübscher Name... kommst nun mit ins Dorf?" Sunyo grinst die Stute an.

Sie hörte die Worte der Elfe genau auch dass sie ein gutes Herz hat spürte sie deutlich, kurz sah sie zu der alten Frau. Lächelnd sah sie ihr kurz zu wie sie mit ihrer Katze spielten. Stamera sah, nachdem sie wider zu Sunyo blickte ihre auffordernde Bewegung in Richtung Dorf gerade wollte sie noch etwas sagen als diese an ihr vorbei ging. Stamera folgte ihr mit den Augen auch sie konnte ein Pferd sehen unter ihren Hufen sprieste Graß aus dem Boden. Kurz blieb sie noch stehen dann ging sie langsam zu den beiden aus ihre kleinen Tasche die sie bei sich trug nahm sie eine Schale heraus. Dann sah sich Stamera noch einmal kurz um, es konnte immer passieren das jemand nicht magisches in der nähe war, dann hob sie ihre Hand machte eine kleine Bewegung mit dem Zeigefinger und das Wasser aus dem Bad flog zu ihr in die Schale. Diese gab sie an Sunyo weiter.

Sunyo sah etwas iritiert die Schale und Stamera an, doch dann nahm sie sie an und hielt sie Lailillianhin.

Grade, als das Pferd etwas trinken wollte, miaute etwas neben ihr. Langsam sah sie nach unten, schließlich wollte sie das Pferd nicht verscheuchen, doch als sie die Katze von der Oma sah, ließ sie die Schale einfach in der Luft schweben und beugte sich runter zur Katze. An ihrem Halsband war ein kleiner Zettel den sie auch promt abnahm und las:" Komm doch bitte mal zur Lichtung." So eine kurze Notiz konnte auch wirklich nur von der Oma kommen. Also schwebte sie mit der Katze an ihrer Seite richtung Stadttor und sagte im vorbeigehen zu Stamera:" Komm doch mit, dass Pferd wird wohl kommen." Dann durchqärte sie die magische Hülle und schwebte zur Lichtung. Von weitem konnte Sunyo schon die alte Oma dort sitzen sehen.

Ein wenig unsicher und nervös folgte Lailillian Sunyo ins Dorf.